Es lohnt sich hinzuschauen !!!
Mitte Januar wurden wir von einer älteren Dame kontaktiert. Ihr Hund bereitet ihr Probleme, er bellt jeden Menschen an und lässt Besucher nicht in die Wohnung. In gewissen Situationen werden die Besucher auch gebissen. Selbst der Hundehalterin ist es nicht möglich ihren Hund anzufassen. Beginnt die Dame den Hund zu bürsten, reagiert dieser mit ausweichen bzw. mit zurückgehen. Bemerkt sie diese ersten Reaktionen des Hunde nicht und nähert sich weiterhin um das Fell zu kämmen, beißt der Hund zu.
Er ist ein Yorkshiremix und 2,5 Jahre alt.
Auffällig ist für die Hundehalterin die Häufigkeit und Intensität des Wasserlassens beim Gassi gehen. Ihrer Beobachtung nach, „läuft der Hund regelrecht aus“.
Bei dem Vororttermin wurde der Hund von uns getestet, um uns ein realistisches Bild von beiden machen zu können. Unsere Erkenntnis war diese, dass wir uns mit einem sehr unsicheren Hund konfrontiert sahen. Jeder Reiz oder jede sichtliche Bewegung quittierte der Hund mit einem kurzen Blickkontakt in Richtung Hundehalterin. Nachdem dieser kurze Kontakt von der Halterin nicht wahrgenommen wurde, musste der Hund in Aktion treten. Er spulte ein Programm ab. Mit bellen, Leine ziehen, schnüffeln, markieren, hin und her laufen Passanten anbellen u.s.w. Während den Aktionen nahm der Hund auch Gegenstände ins Maul und versuchte diese zu fressen.
Beim betreten der Wohnung wurden die vorherigen Handlungen des Hundes noch stärker (Füße beißen). Bei unserer Befragung, seit wann der Hund dieses Verhalten zeigt, erhielten wir auch die Information, dass sich in letzter Zeit die Lebenssituation der Hundehalterin massiv geändert hat. Einhergehend mit dem Verlust ihres Mannes ist die Dame selbst gesundheitlich sehr angeschlagen.
Die Hundehalterin berichtete uns, dass sie schon mehrere Tierärzte und Hundetrainer um Hilfe gebeten hatte, um den Hund in Ruhe zu bringen. Die einheitliche Antwort der verschiedenen Institutionen war der Hinweis zur Kastration des Hundes, um ihn ruhiger zu bekommen. Die Hundehalterin glaubte den Fachleuten und ließ den Hund kastrieren. Ruhiger wurde er dadurch nicht.
Während unserem Gespräch im Wohnbereich der Halterin konnte sich der Hund nicht beruhigen. Im Gegenteil: die Situation spitze sich noch zu und der Stresspegel des Hundes wurde noch größer. Stresssymptome wie starkes hecheln, pfiepen, sich ständig über den Nasenspiegel lecken, häufiges gähnen, der Hundehalterin in die Beine beißen und ständiges herumlaufen. Sehr auffällig war die schiefe Kopfstellung des Hundes.
Daraufhin verwiesen wir auf eine zeitnahe Untersuchung durch einen spezialisierten Tierarzt oder die Durchführung eines Etascans.
Im weiteren Gespräch wurde von uns eine Futterumstellung angeregt. Sie hatte selbst das Gefühl, dass ihr Hund das bisherige Futter nicht fressen und verdauen konnte.
Weniger Freilauf, mehr Abhängigkeit zur Halterin, mehr Ruhe für den Hund und dadurch natürlich auch für die Halterin. Schon während des Gespräch‘s hatte die Frau dem Hund eine Leine an das Geschirr angelegt, die sie locker in ihrer Hand hängen ließ. Nach wenigen Minuten konnte sich der Hund immer mehr beruhigen. Sowie der Hund ruhiger wurde, entspannte sich auch die Hundehalterin und wurde ruhiger. Nach dem Beendigung des Termins bedankte sich die Frau, dass der Hund nun das erste mal seit langer Zeit entspannter wurde, wenn fremde Menschen da sind.
Nach wenigen Tagen telefonierte die Frau mit uns und berichtete, dass sie das Futter gewechselt habe und der Hund jetzt sein Futter besser verdaut und weniger ausscheidet. Ihr fiel ebenfalls auf, dass der Hund viel ruhiger geworden ist und entspannter freiwillig auf seinem Platz liegt. Des weiteren berichtete die Frau das die Auswertungen des Scans da sei und sie die dazu empfohlen Medikamente (Homöopathie) bestellt hat. Sie hat uns eine Kopie der Auswertung zukommen lassen.
Dabei ist heraus gekommen:
- Heftige Blockaden im Organismus
- Hohe chemische Belastung
- Nervensystem und Skelett sehr auffällig
- Lymphsystem und Sinnesorgane stark belastet
- Viele Vitalstoffdefizite
- Anpassung der Fütterung
- keine regelmäßigen Wurmkuren mehr
Jetzt wird die Hundehalterin die Medikamente nach Plan geben und beobachten was sich am Hund verändert. Wenn der Hund eingestellt ist und sie dann immer noch unsere Hilfe braucht helfen wir gerne weiter.
Dies zeigt uns wieder das unsere ursachenbezogene Arbeitsweise dem Hund hilft und dem Menschen zeigt, dass kleine Veränderungen beim Hund Großes bewirken kann. Dieser bisherige Stress für Hund und Halter wäre nicht so gravierend entstanden, wenn genauer hingeschaut und hingehört worden wäre. Dabei ist es so einfach die Ernährung , die Gesundheit des Hundes und die Fähigkeiten des Menschen zu berücksichtigen und darauf einzugehen. Werden diese Bausteine berücksichtigt, sind häufig enorme Veränderungen beim Hund zu erzielen.
Wir werden Euch auf dem Laufenden halten, wie es mit diesem Mensch- Hund Team weiter geht.
Danke das du DIR die Zeit genommen hast diesen Bericht zu lesen.